Wir gratulieren herzlich zur bestandenen Prüfung der Waffensachkunde

 

Der Bezirks-Schützenverband Grafschaft Diepholz e.V. richtet je nach Bedarf einmal jährlich eine Waffensachkunde-Ausbildung aus zur Schulung für verantwortliche Aufsichtspersonen auf Schießstätten für Feuerwaffen und damit die Schützen die vom Waffenrecht geforderte Qualifikation erlangen können.

Sportleiter Siegfried Brockmann hatte mit dem Schießstand des Schützenkorps Diepholz im Lüdersbusch einen idealen Ausbildungsort gefunden, denn sowohl Theorie als auch Praxis konnten zentral durchgeführt werden. Am Freitag, dem 23. September begrüßten die Bezirks-Referenten Horst Brinkmann vom Schützenverein Diepholz 1953 und Ulrich Ehlers (SV Sulingen 48) fünfzehn Teilnehmer, die aus acht Mitgliedsvereinen des Bezirks sich angemeldet hatten, um ihnen in 30 Ausbildungsstunden das nötige Rüstzeug zu vermitteln. Auf dem Rahmenplan standen Waffenrechtliche Fragen, die Handhabung, Aufbewahrung und der Transport von Schusswaffen und Munition, Schießen und Schießstätten sowie die Qualifizierung zur Standaufsicht.

Wenn nach der ganzen Theorie die Köpfe qualmten, sorgte Peter Brehme, die „gute Seele“ vom SK Diepholz, der die Organisation vor Ort erledigte, für Kaffee, andere Getränke oder einen kleinen Imbiss. Für Abwechslung sorgte dann der praktische Umgang mit Lang- und Kurzwaffen auf den entsprechenden Schießständen, der gleichzeitig als Praxistest Teil der Prüfung war. Für einige der Teilnehmer in einer Altersspanne von 16 – 80 Jahren war der Umgang mit einem Kleinkaliber-Revolver (KK) oder einer 9mm-Großkaliber-Pistole, die Michael Lehmann vom SK Diepholz vorstellte, absolutes Neuland und auch beim KK-Auflage-Schießen konnten interessante Erfahrungen mitgenommen werden.

Am Sonntag, dem 9. Oktober kamen dann für die Lehrgangsteilnehmer die entscheidenden Stunden. Vom Nordwestdeutschen Schützenbund(NWDSB) war Hans-Dieter Asbrock aus Melle angereist, um zusammen mit Siegfried Brockmann und den beiden Referenten die Prüfung abzunehmen. Der schriftliche Fragenteil umfasste 90 überwiegend Multiple-Choice-Aufgaben, die noch einmal volle Konzentration verlangten. Aufatmen herrschte bei den Teilnehmern und ging in Jubel über, als Siegfried Brockmann nach der Auswertung verkünden konnte: es ist keine mündliche Befragung mehr nötig, alle haben bestanden.

Die Bescheinigung über den Nachweis der Sachkunde erhielten: Hans-Jürgen Fenner (SV Darlaten/NSSV), Daniel Brokate (SV Dörrieloh), Ann-Christin Barth und Lars Steinmüller (beide SV Hagewede-Marl), Erwin De Strycker(SV Kirchdorf), Niklas Bollhorst, Swantje Brückner, Phillip Kenneweg, Julia Langhorst und Marion Telthörster (alle SV Rehden), Frank Grieme (KSV Ströhen), Kira Simon(SV Strange-Buchhorst, vorl. Zertifikat, da erst 16 Jahre), Jonas Ehlers (SV Sulingen 48) sowie Bennet Meins und Horst Meins (beide SV Wetschen).

Siegfried Brockmann wies beim Verabschieden darauf hin, dass die Ausbildung Waffensachkunde die Einstiegsqualifikation für alle weiteren Ausbildungsstufen des NWDSB bildet und vom 28. Oktober bis zum 12. November 2016 ein Schießsportleiter-Lehrgang angeboten wird – für alle, die vom Lernen noch nicht die Nase voll haben! Horst Brinkmann und Ulrich Ehlers bedankten sich für die gute Mitarbeit, lobten die geringe Fehlerquote und stellten fest, dass der Spaß nicht zu kurz kam.

Hans-Dieter Asbrock fasste kurz zusammen: Mit dem erworbenen Sachkunde-Nachweis ist die Grundlage geschaffen für einen korrekten Umgang mit Waffen und eine gute und verantwortungsvolle Arbeit im Verein.